Winfried Mall

Diplom-Heilpädagoge (FH)

Ganzheitliche Kommunikation

Was bedeutet das bei Menschen mit basalen Bedürfnissen?

Jeder Mensch kommuniziert, wenn ein anderer Mensch sein Verhalten als Ausdruck wahrnimmt und versucht, darauf passend zu antworten. Dies gilt auch für Menschen mit basalen Bedürfnissen, für die intentionale, symbolgestützte, gar verbale Kommunikation kaum ein Thema ist, wie bei schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderung, ausgeprägt autistischem Verhalten, fortgeschrittener Demenz oder Wachkoma. Der Kurs will in Theorie und Praxis dafür sensibilisieren, wie es gelingen kann, auch zu diesen Menschen in einen wechselseitigen Austausch zu treten.

Inhalte

  • Lebensthemen von Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen
  • Wie kommt Kommunikation in Gang?
  • Methodische Möglichkeiten, voraussetzungslose Kommunikation zu gestalten
  • Den Körper als Kommunikationsmedium erleben und einsetzen

Zielsetzungen

  • Die Teilnehmenden verstehen die Bedeutung gelingender Kommunikation für die gesamte Entwicklung.
  • Sie verstehen die Lebens- und Kommunikationssituation der betreffenden Menschen besser.
  • Sie steigern die Sensibilität für körperliche Ausdrucksweisen, erkennen die Gelegenheiten für Kommunikation in der alltäglichen Assistenzarbeit und lernen methodische Wege kennen, um in einen wechselseitigen Austausch eintreten zu können.

Arbeitsweise:

  • Kleingruppenarbeit, Plenumsgespräch, Referat, Rollenspiel
  • Begleitende Fallarbeit in Kleingruppen
  • Einfache Übungen, um die Beziehung zum eigenen Körper zu vertiefen, und um Begegnung auf Körperebene mit einer PartnerIn zu gestalten.

Mitzubringen:

Decke, kleines Kissen, bequeme Kleidung, evtl. warme Socken, Malstifte.

Dauer:

16 Unterrichtsstunden an 2 Tagen.

Voraussetzung:

Bereitschaft der TeilnehmerInnen, sich auf einfache körperorientierte Selbsterfahrungs- und Partnerübungen einzulassen. Dabei bestimmt letztlich jede ihre Grenzen selbst.


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