Winfried Mall

Arbeit in sozialen Institutionen

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Über die Arbeit im Team

Ohne Team ist die Teamleitung nichts.

  • Vor allem in der Betreuung kann die Teamleitung ihr Team nicht zwingen, ihre eigenen Zielvorstellungen umzusetzen. Sie kann ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht lückenlos kontrollieren. Sie ist deshalb auf Vertrauen angewiesen.
  • Die Kunst der Teamleitung besteht darin, die Vorgaben von oben sowie die fachlichen und sachlichen Rahmenbedingungen so an das Team zu vermitteln, dass möglichst alle dies nachvollziehen können.
  • Das Team wird mit seiner Leitung um so mehr an einem Strang ziehen, je mehr es sich in Entscheidungen einbezogen erlebt und über Hintergründe informiert wird.

Nicht: "Wer hat versagt?" - sondern: "Wie können wir das Problem lösen?"

  • In unserer Kultur geht es oft darum, gut dazustehen. Jeder will als Bester erscheinen, Fehler machen nur die anderen. Wenn es ein Problem gibt, steht im Mittelpunkt: "Wer hat versagt?"
  • So werden die praktischen Probleme des Alltags nicht gelöst. Im Gegenteil: Es kommt ein weiteres Problem hinzu, nämlich den eigenen Selbstwert zu verteidigen. Dann ist es wichtiger, den Schuldigen zu suchen, als das Problem zu lösen.
  • Wenn im Team eine selbstwertorientierte Problemsicht vorherrscht, muss dies thematisiert und aufgearbeitet werden, bevor man sich den realen Problemen widmen kann.
  • Ziel muss eine lösungsorientierte Problemsicht sein: "Was können wir praktisch tun, damit das Problem gelöst oder zumindest abgemildert wird?"

Die Stärken nutzen - sich nicht an den Schwächen reiben.

  • Vor allem in der Betreuung muss grundsätzlich jedes Teammitglied alle anfallenden Aufgaben übernehmen können. Alle sind aufeinander angewiesen.
  • Alle im Team haben jedoch verschiedene Stärken und Schwächen, die bei verschiedenen Aufgaben in den Vordergrund treten.
  • Ein starkes Team nutzt gezielt die Stärken der einzelnen Mitglieder und schafft ihnen Raum.
  • Schwächen zu haben ist normal. Soweit möglich, werden sie durch geeignete Massnahmen gemildert. Soweit nötig, werden sie toleriert, solange sie nicht die Aufgabenerfüllung des Teams insgesamt gefährden.
  • Eingeschliffene Rollenverteilungen werden immer wieder hinterfragt, neue Aufgabenverteilungen möglich gemacht.

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